Ausgangspunkt der Arbeit der GLS Bank sind menschliche Grundbedürfnisse und die Überzeugung, dass Geld für die Menschen da ist. Dabei liegt unser Fokus auf der nachhaltigen Wirkung, die unsere Kundinnen und Kunden mit den von uns finanzierten Vorhaben erzielen. Bei jeder Kreditvergabe, den Eigenanlagen und im Wertpapiergeschäft berücksichtigen wir deshalb unterschiedliche Aspekte zur Biodiversität in…
Ausgangspunkt der Arbeit der GLS Bank sind menschliche Grundbedürfnisse und die Überzeugung, dass Geld für die Menschen da ist. Dabei liegt unser Fokus auf der nachhaltigen Wirkung, die unsere Kundinnen und Kunden mit den von uns finanzierten Vorhaben erzielen. Bei jeder Kreditvergabe, den Eigenanlagen und im Wertpapiergeschäft berücksichtigen wir deshalb unterschiedliche Aspekte zur Biodiversität in Form von Positiv- wie auch Ausschlusskriterien. Bei allen Tätigkeiten haben wir die Bewahrung und Weiterentwicklung unserer natürlichen Lebensgrundlagen im Blick. Für unsere Standorte bedeutet das den höchsten Anspruch, um Emissionen zu vermeiden und den Ressourcenverbrauch zu minimieren.
Aufgrund der Selbstverpflichtung zur Bewahrung und Entwicklung der natürlichen Lebensgrundlagen lässt sich die GLS Bank seit 2008 freiwillig als klimafreundliches Unternehmen nach dem Stop Climate Change (SCC) Standard zertifizieren. Die Emissionen von Treibhausgasen werden dabei nach international anerkannten Verfahren analysiert. Anschließend werden Maßnahmen zur Minderung der Emissionen entwickelt. Das Zertifikat stellt die GfRS aus, die Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH. Unvermeidliche Emissionen gleicht die GLS Bank durch den Kauf von Gold Standard Klimaschutzzertifikaten des Freiwilligen Marktes aus, die den höchsten Anforderungen entsprechen. Als Partner des SCC Klimazertifizierungssystems unterstützt die GLS Bank ihre Kunden auf dem Weg zu mehr Klimafreundlichkeit durch Einsparung und Ausgleich von CO2.
Die GLS Bank verwendet zu 98,6 % (2016) Kopierpapier mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“. Aus diesem Grund waren wir bereits nominiert für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Sonderpreis „Deutschlands recyclingpapierfreundlichstes Unternehmen“. Wo möglich wird Papier vermieden und ein elektronischer Versand genutzt.
Unseren Strom erzeugen wir zu einem Fünftel über Solarmodule an unserem Sitz in Bochum. Den weiteren Bedarf decken wir durch Ökostrom der Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH (EWS).
Die GLS Bank hat im Innenhof ihrer Hauptstelle in Bochum eine 11.000 Liter-Regenwasserzisterne. Aus ihr wird das Wasser für Reinigungsarbeiten und für die Bewässerungen des Gartens entnommen. Außerdem wird mit diesem kalkfreien Wasser eine 13,5 Meter hohe Wasserwand im Treppenhaus gespeist, an der pro Tag 50 Liter Wasser verdunsten. Sie wirkt im Sommer wie eine natürliche Klimaanlage.
Ressourcenschutz-Projekt
Die GLS Bank versteht und finanziert Mobilität und engagiert sich für neue Mobilitätskonzepte. Für die Bank gilt der Grundsatz: „Nur so viel wie nötig und so sparsam wie möglich“. Darum wurde seit 2012 die Dienstwagenflotte elektrifiziert, im Rahmen eines Forschungsprojektes der Ruhr-Universität Bochum zum Thema „Alltagstauglichkeit von Elektromobilität – Langstreckeneignung und -akzeptanz“.
Die GLS Bank besitzt eine kleine Flotte E-Autos, die Mitarbeiter auch privat nutzen können. Seit Beginn des Projekts wurden über 200.000 Kilometer völlig emissionsfrei zurückgelegt. „Mehrere Kollegen haben inzwischen sogar ihr privates Auto ganz verkauft und buchen nur noch bei Bedarf ein Elektroauto unserer Flotte“, so Uwe Nehrkorn, Mobilitätsexperte der GLS Bank.
Mit einer Förderung von 46.000 Euro des Bundesverkehrsministeriums finanzierte die GLS Bank eine Teilmodernisierung der Flotte und hat die Ladeinfrastruktur in Bochum deutlich ausgebaut. Neben der ersten öffentlichen Schnellladesäule, die alle drei aktuellen Steckertypen unterstützt und die nach nur 30 Minuten Energie für 100 Kilometer Reichweite überträgt, werden weitere Ladepunkte für Elektroautos von Mitarbeitern und Besuchern installiert. Die Gesamtinvestition beträgt rund 250.000 Euro. Der Strom stammt ausschließlich aus erneuerbaren Quellen und wird von der EWS Schönau geliefert.